Sie sind sehr nützlich und können doch wahnsinnig nervig sein: Wespen, die jetzt wieder verstärkt auf Nahrungssuche für ihre Brut sind. Was gegen die Plagegeister hilft.
Im Hochsommer sind Wespen verstärkt auf der Suche nach Nahrung und deshalb ganz wild auf unser Essen. Das nervt, wenn man draußen grillen oder Kaffee trinken möchte und ist für Allergiker oder kleine Kinder auch nicht ungefährlich. Diese sieben Tipps der KKH (Kaufmännische Krankenkasse) können für Entspannung sorgen.
Das hilft, um Wespen in Schach zu halten:
- Bei Grillfesten und Kaffeetafeln im Freien: Rechtzeitig vorher eine Schale mit etwas Marmelade und Wurst in ausreichender Entfernung hinstellen. Das hält die Wespen meistens davon ab, die Tischgäste zu besuchen.
- Speisereste am Mund, insbesondere bei Kindern abwischen.
- Getränke in Flaschen und Dosen mit einem dünnen Strohhalm trinken, damit die Wespen nicht hineinkrabbeln können.
- Parfüm, Duftstoffe und bunte oder geblümte Kleidung vermeiden, denn diese ziehen Wespen magisch an.
- Wenn Wespen einen umschwirren, keinesfalls nach ihnen schlagen – das macht sie erst recht aggressiv. Sanftes Beiseiteschieben mit der Hand schadet dagegen nicht.
- Wegpusten sollte man ebenfalls unterlassen, weil das in der Atemluft enthaltene Kohlendioxid die kleinen Tierchen angriffslustig macht.
- Experten empfehlen dagegen, Wespen mit Wassernebel aus einer Sprühflasche anzusprühen. Die Aktion soll Regen vortäuschen und die Wespen zurück in ihr Nest treiben. Gibt man eine Stunde zuvor ein paar Gewürznelken in das Sprühwasser, ist der Vertreibungserfolg noch sicherer – denn Wespen mögen Nelken überhaupt nicht.
Erste Hilfe nach einem Wespenstich
Experten und Naturkenner raten, als erstes den Stich mit sogenannten Stichheilern zu erwärmen oder zu elektrisieren. Der Wärme- oder Elektroimpuls blockiert den Histaminausstoß im Körper. Dabei wird die Eiweißstruktur des Insektengiftes zerstört und so ein Nachjucken der gestochenen Stelle vermindert.
Benjamin Dill vom KKH-Serviceteam: „Bewährt haben sich auch natürliche Substanzen, wie zum Beispiel halbierte Zitronen, Zwiebeln, Rhabarber und der gequetschte Blattsaft aus Spitzwegerich-Blättern, mit denen die Stichwunde eingerieben wird. Erst danach sollte man mit Leitungswasser, Kältekompressen oder Eiswürfeln kühlen.“ Auch ein Wickel mit Retterspitz kann die Schwellung und den Juckreiz gut lindern.
„Insektengift-Allergiker sollten in der Sommerzeit stets ein Notfall-Set mit sich führen“, rät Dill außerdem. „Es enthält unter anderem eine Adrenalin-Spritze, falls Kreislaufprobleme auftreten. Die Kosten hierfür übernehmen – bis auf die gesetzliche Zuzahlung – die Krankenkassen.
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