Immer in der Gruppe unterwegs, stets in Rufweite: Gänse lieben Trubel und Nähe zu ihren Artgenossen – und zum Menschen.
Sie suchen das ideale Haustier und haben einen großen Garten? Dann versuchen Sie es doch einmal mit Gänsen.
So halten Sie Gänse richtig
Wer überlegt, Gänse zu halten, und etwa 300 Quadratmeter Platz hat, kann mit einem Gänsepaar oder einem Trio beginnen. Je mehr Platz vorhanden ist, desto größer kann die Gruppe sein. Am besten hat ein Ganter mindestens zwei Gänsedamen zur Seite. Mehrere Ganter mit wenigen Gänsedamen zu halten ist nicht empfehlenswert, da diese spätestens mit der Geschlechtsreife anfangen zu kämpfen.
Einsperren ist für Gänse der reine Horror. Deshalb lassen viele Gänsehalter Ihre Tiere zu jeder Jahreszeit draußen. Wichtig ist ein Rückzugsort, um sich gegen Sonne, Wind und andere Witterungsbedingungen zu schützen. Auch schattenspendende Bäume sind hier von Vorteil. Gut geeignet sind Garten- oder Hühnerhäuser, bei welchen man die Tür einfach offen lässt. Einen hohen Zaun braucht es dagegen nicht. 150 cm Höhe genügen, denn Hausgänse können nicht fliegen. Einen Schutz gegen Raubvögel braucht es nur, wenn man Gössel (Küken) hat; ein Schutz vor Füchsen ist hingegen unabdingbar.
Wer überlegt, sich Gänse zuzulegen, der sollte bei einem zertifizierten Züchter kaufen – und bereit sein, bis zu 90 bis 100 Euro pro Tier zu zahlen.
Englischen Rasen sollte man den Tieren nicht als Wohnraum anbieten. Besonders wohl fühlen sich Gänse auf saftigen, üppig bewachsenen Wiesen. Grünes Gras, Kräuter, Zweige und Ähnliches fressen sie gern. Und Leckereien wie Körner, Fallobst oder Gemüse sind für die Tiere wahre Delikatessen.
Die sehr reinlichen Gänse brauchen unbedingt Wasser – wie einen Teich oder einen Tümpel. Bei künstlich angelegten Teichen sollte man das Wasser regelmäßig wechseln.
Das sollten Sie noch beachten
Wer überlegt, sich Gänse als Haustiere zu halten, der sollte wissen, dass die Tiere gut und gerne 20 Jahre alt werden können und eine nicht geringe Körpergröße entwickeln.
Einige Gänserassen sind zudem sehr territorial veranlagt. Da kann es schnell passieren, dass sie ihren Bereich gegen Hunde, Katzen oder auch Personen, die sie nicht kennen, verteidigen.
Gänsehalter müssen ihre Tiere beim Veterinäramt anmelden und auch geringe Gebühren zahlen. Der Grund: Sollten Vogelseuchen ausbrechen, müssen die Behörden wissen, wo überall Gänse leben.
Wer Gänse mag, liebt auch die Küken. Aber man sollte wissen, dass bei Gänsen nicht nur ein Küken schlüpft. Entweder hält man sich deshalb nur weibliche Gänse oder man nimmt die Eier weg und legt ein sogenanntes Stockei ins Nest.
Gänsefreunden, die gerne Gänse züchten möchten, aber noch keine Erfahrung haben, raten Fachleute: unbedingt Rat bei erfahrenen Züchtern einzuholen. Dann werden Sie und Ihre Gänse viel Freude miteinander haben.
Mit dem Hund auf Trüffelsuche
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