Eigentlich zu schade für die Mülltonne – wenn sie Plastikflaschen, Bücher oder alte Haushaltsgegenstände entsorgen. Warum nicht kreativ werden und Neues als Altem machen?

Wohin mit alten Sachen?

Die Schränke voll, der Keller auch und der Dachboden sowieso: Jeder Zweite in Deutschland beklagt, dass er zu viele Dinge besitzt. Vor allem solche, die man nicht mehr braucht – oder noch nie gebraucht hat. Kleidung bekommt man noch am besten los, bei Sammelstellen der Hilfsorganisationen, bei speziellen Spendenaktionen oder in Kleidercontainern.

Was aber tun mit überflüssigem Hausrat, Omas vermeintlichen Schätzchen oder Büchern, die niemanden mehr interessieren?

Upcycling heißt das Zauberwort. Es setzt sich zusammen aus up – hoch – und recycling – Wiederverwertung. Man stellt aus altem Material ein neues, hochwertiges Stück her. Das kann eine Lampe sein, die aus einer alten Porzellantasse gefertigt wird, ein mit altem Stoff neu bezogener Polstersessel, eine Pinnwand aus Kronkorken, eine Garderobe aus Holzbügeln oder ein Bücherregal aus Schrankbrettern und vieles mehr. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und mit ein wenig handwerklichem Geschick entstehen besondere kleine Schätze.

Die – und das ist der große Vorteil – einzigartig sind und ihre eigene Geschichte erzählen. Upcycling schont also nicht nur die Umwelt und verkleinert die Müllberge, sonders es macht auch kreativ und erfinderisch.

So motiviert geht man vielleicht demnächst mit anderen Augen in den Keller oder auf den Dachboden.

Und wenn es gar zu viele Dinge sein sollten, die sich in den Ecken finden – warum nicht einen Bastelkreis gründen und kreative Dinge für einen Flohmarkt oder einen Kirchenbasar basteln? Denn gemeinsam macht Handwerken noch mehr Spaß.

Anleitungen zum Upcycling