Mit gutem Gewissen macht Mode mehr Spaß. Deshalb erobert Kleidung, die fair und umweltschonend produziert wird, gerade den Markt – und trifft damit den Nerv der Zeit. Doch woran erkennt man nachhaltige Mode?
Nachhaltige Mode ist nicht nur gut für die Umwelt und faire Arbeitsbedingungen, sondern auch für uns! Etwa durch den Verzicht oder die Reduzierung von chemischen Mitteln bei der Herstellung ist Bio-Mode viel schonender zur Haut.
Aber lesen Sie selbst, was in der Kleidungsindustrie ganz normal ist – und denken Sie um.
Fakten zum Umdenken:
- 23 000 Liter Wasser werden für die Herstellung von einem Kilogramm Baumwolle benötigt.
- Für ein T-Shirt werden bis zu 2 000 Liter Wasser verbraucht.
- 90 % der in Deutschland verkauften Kleidung stammen aus China, Indien, der Türkei oder Bangladesch und legt zum Teil 20 000 Kilometer bis in unsere Läden zurück.
- 15 Cent würde ein T-Shirt oder 25 Cent eine Jeans mehr im Laden kosten, um sicherzustellen, dass die Arbeiter fair bezahlt werden.
- 60 Kleidungsstücke kauft jeder Deutsch im Durchschnitt jährlich, 40 % werden kaum getragen und gelten als Schrankhüter.
- 256 km3 Wasser verschlingt die weltweite Produktion von Baumwolle jedes Jahr – genug, um jeden Menschen der Erde pro Tag mit 120 Liter Frischwasser zu versorgen.
- 43 Euro etwa erhält eine Textilarbeiterin in Kambodscha im Monat für eine 6-Tage-Woche mit 12-14 Arbeitsstunden täglich.
- 16 Prozent der weltweit versprühten Insektenvernichter werden alleine über Baumwollfeldern ausgebracht.
- 150 g Pestizide und Insektizide, die für den Anbau der Rohstoffe verwendet werden, stecken in jedem T-Shirt. Die Chemikalien, die zur Veredelung gebraucht werden, nicht mitgerechnet.
- 5 800 000 Tonnen Kleidung werden in Europa jährlich weggeworfen.
- 84 % der Frauen in Deutschland wünschen, dass Mode stärker auf ökologische Belange Rücksicht nimmt.
Zum Vergleich: Bio-Baumwolle
Baumwolle, die nach Bio-Standards angebaut wird, kommt ohne chemische oder künstliche Düngemittel und Pestizide aus. Natürlichen Düngemitteln erhalten die Fruchtbarkeit des Bodens. Bio-Baumwolle wird beispielsweise auch häufiger per Hand gepflückt, traditionelle Anbaumethoden werden unterstützt.
Wird nun eine Jeans aus Bio-Baumwolle fair gehandelt und in Europa genäht, beträgt ihr CO2-Bilanz 3 833 Gramm, die einer konventionell hergestellte Jeans 23 500 Gramm.
Quelle: avocadostore.de
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