Eine Vorsorge-Vollmacht hilft Ihnen, die wichtigsten Dinge zu regeln für den Fall, dass Sie es selbst nicht mehr können. Eine Anleitung

Rechtzeitig vorsorgen ist sehr wichtig. Ein plötzlicher Unfall, eine Krankheit – und wer entscheidet dann für einen, wenn man es selbst nicht mehr kann? Dann hilft eine Vorsorgevollmacht. Mehr noch:

Eine Vorsorgevollmacht ist eines der wichtigsten Dokumente, die jeder Erwachsene ausstellen sollte.

Denn mit ihr ist im Notfall klar geregelt, wer entscheiden soll, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist – von der medizinischen  Versorgung bis hin zur Erledigung der Post.

Das sollten Sie noch zur Vorsorgevollmacht wissen

  1. Ganz wichtig: Selbst Ehepartner dürfen sich nicht ohne Weiteres rechtlich vertreten. Für den Fall des Falles sollte man daher gegenseitig eine Vorsorgevollmacht ausstellen oder eine andere Vertrauensperson als Bevollmächtigten einsetzen.
  2. Die Vollmacht kann alle Dinge umfassen bis hin zur Frage, ob lebensverlängernde Maßnahmen gewünscht sind. Wer nicht so weit gehen möchte, kann bestimmte Themen durch einfaches Ankreuzen ausklammern. Aber: nicht zu viele Lebensbereiche ausschließen. Sonst wird eine gerichtliche Betreuung notwendig.
  3. Wer über ein größeres Vermögen oder eine Immobilie verfügt und sich ausführlich beraten lassen möchte, kann die Vorsorgevollmacht durch einen Notar ausstellen lassen. Banken und Sparkassen bestehen in der Regel darauf, dass für Geldgeschäfte ein Vollmachtsformular ihres Hauses ausgefüllt wird (Bankvollmacht).
  4. Besprechen Sie den Inhalt mit Ihren Angehörigen oder Freunden, die Sie in dem Formular benennen möchten. Durch einfaches Ankreuzen bestimmen Sie, was Ihr Bevollmächtigter dann darf.
  5. Wichtig: Eine Vollmacht sollte so formuliert sein, dass „sie über den Tod hinaus gültig ist“ (transmortale Vollmacht). Denn nur dann können sich Bevollmächtigte auch um die Beisetzung oder die Auflösung des Haushalts kümmmern.

Hier können Sie die Vorsorgevollmacht herunterladen