Die neuen, besseren Sparpläne nutzen
Sparer haben es mit den althergebrachten Methoden der Geldanlage heute schwer: Die Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank knabbert am Vermögen.
Hinzu kommt, dass die Inflation von zwei Prozent die Rendite auffrisst. Aber es gibt gute Alternativen:
Wer mit regelmäßigem Geldanlegen ein (kleines) Vermögen aufbauen möchte, sollte heute umdenken. Der konventionelle Sparplan der Bank um die Ecke, bei dem man sich über 10 oder 15 Jahre festlegen musste, jeden Monat 50 oder 100 Euro einzuzahlen, macht mittlerweile keinen Sinn mehr: Die Renditen sind mickrig, die Kosten viel zu hoch und die starre Verpflichtung zur Zahlung wirkt mittlerweile abschreckend unflexibel.
Die Lösung sind kluge Wertpapiere mit dem umständlichen Kürzel ETF oder „Exchange Traded Fund“, was nichts anderes heisst als „börsengehandelter Fonds“. Vor allem solche ETF mit weltweiter Streuung eignen sich hervorragend, um einen eigenen lukrativen Sparplan zu starten – jederzeit. Es handelt sich um mikroskopisch-kleine Beteiligungen an Tausenden großen Firmen rund um den Globus. Anders als bei Einzel-Aktien ist somit das Risiko, dass alle diese Firmen in die Pleite schlittern, gleich Null. Selbst mit kleinsten Beträgen von nur wenigen Euro kann man diese Anteile (sog. ETF-Indexfonds) kaufen und dabei betragen die Kosten mit 0,2 bis 0,4 Prozent oft nur ein Zehntel dessen, was althergebrachte Sparpläne verschlungen hatten.
Weiterer Vorteil: Es gibt sie praktisch bei allen Banken und Sparkassen zu kaufen. Und: Man kann jederzeit selbst bestimmen, ob und wie viel Geld man regelmäßig sparen möchte. Oder wann man das so Angesparte verkaufen möchte – täglich. Vertragsstrafen oder ähnliches gibt es bei solchen ETF-Sparplänen nicht.
Zu bedenken ist, dass der Wert der gekauften Anteile schwanken kann. Die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zeigt jedoch, dass diese Schwankungen bei Anlagedauern von zehn Jahren kaum eine Rolle spielten. Die Sparpläne der neuen Art brachten regelmäßig Renditen von 5 Prozent und mehr.