Am Wochenende wird uns eine Stunde Schlaf geraubt. Denn in der Nacht von Samstag, 25., auf Sonntag, 26. März 2023, werden die Uhren eine Stunde vorgestellt! Tipps für die Umgewöhnung.
Martina Dankof
Zwar fehlt uns am ersten Sommerzeit-Wochenende eine Stunde Schlaf und es ist für ein zwei Wochen morgens wieder dunkel. Aber dafür ist es abends wieder länger hell und wir können bei schönem Wetter mehr Zeit draußen verbringen. Aber was tut uns Menschen gut?
Sommer oder Winter: Welche Zeit ist besser?
Das Internet-Portal web.de hat gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey dazu im Herbst 2021 Nutzerinnen und Nutzer befragt. Das Ergebnis zeigt, dass Deutschland bei der Zeit-Frage gespalten ist: 30 Prozent sind „eindeutig“ und 14 Prozent „eher“ für Winterzeit (unsere eigentliche Normalzeit), also 44 Prozent. Insgesamt 42 Prozent der Befragten sprechen sich für dauerhafte Sommerzeit aus – 30 Prozent „eindeutig“, 12 Prozent „eher“. 14 Prozent zeigen sich „unentschieden“. Die Auswertung zeigt allerdings: Frauen wünschen sich eher die Winterzeit, Männer die Sommerzeit.
Wissenschaftler und Mediziner favorisieren die Winterzeit, weil diese über Jahrtausende unseren Biorhythmus bestimmt hat. Eine permanenten Sommerzeit nähme – über ein ganzes Jahr betrachtet – die Helligkeit am Morgen weg, was unter anderem die Produktivität negativ beeinflusst. Dafür bekommt der Körper am Abend zusätzliche Stunden Licht, wenn wir eigentlich längst schlafen möchten.
Wacher durchs Frühjahr
Schlaf-Experte Dr. Hans-Günter Weeß ist Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums am Pfalzklinikum Klingenmünster. Er hat uns seine besten Tipps gegen die Frühjahrs-Müdigkeit verraten – hier klicken!
Die Abschaffung der Zeitumstellung
Eigentlich sollte im Frühjahr 2021 Schluss sein mit dem halbjährlichen Wechsel zwischen Sommerzeit und Winterzeit. Jedes Land der Europäischen Union sollte dann selbst entscheiden, welche Zeit es danach dauerhaft einführt. Diese Pläne liegen seit der Corona-Pandemie auf Eis.
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