Am 4. Februar jährt sich der Welt-Krebstag. Dieser wird genutzt, um verstärkt auf Krebsprävention und -früherkennung aufmerksam zu machen. Denn: Ein großer Teil der Krebserkrankungen ließe sich verhindern.
Jeannette Deschler
Anstieg der Krebsfälle um 20 % erwartet
Laut Deutscher Krebshilfe erwarten Experten einen Anstieg der Krebs-Neuerkrankungen um fast 20 % bis Ende dieses Jahrzehnts. Und das, obwohl sich nach derzeitigem Wissensstand tatsächlich 40 % der Krebserkrankungen durch präventive Maßnahmen verhindern ließen.
Gleichzeitig sei das Risiko, an einer Erkrankung zu sterben in den USA in den letzten 20 Jahren um ein Drittel gesunken. Das liegt an besseren Behandlungsmethoden – und an einer zeitgleich verbesserten Früherkennung.
Zwei Zahlen aus zwei Statistiken, die beweisen, wie wichtig Vorsorge und ein gesunder Lebensstil sind.
Das können wir tun, um uns zu schützen
Was bedeutet das konkret? Die einzelnen Schritte sind den meisten wohlbekannt:
- Alle Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsprävention wahrnehmen
- Nicht rauchen
- Auf ein gesundes Körpergewicht achten
- Regelmäßige körperliche Aktivität
- Gesunde Ernährung
- Wenig, bzw. kein Alkohol
Sie wollen mehr erfahren? Tipps rund ums Abnehmen finden Sie hier, während es Fitness-Ideen hier zu entdecken gibt. Und gesunde und zugleich leckere Rezepte zeigen wir hier.
Doch wieso fällt es uns trotzdem oft so schwer, das Richtige zu tun? Dass uns Verbotenes häufig attraktiv erscheint, liegt zum einen am Prinzip der Reaktanz. Fühlen wir uns in unserer Freiheit eingeschränkt, tendieren wir dazu Regeln zu brechen. Zum anderen haben wir es häufig schlicht mit einer körperlichen Reaktion zu tun, nämlich dann, wenn der Körper einfordert, was er gewohnt ist. Die Gedanken kreisen nur noch um das Stück Schokolade, das wir nicht haben dürfen. Was wir eigentlich vermeiden wollen, ist dann unvermeidlich. Aber wie schaffe ich es dann, gesunde Gewohnheiten zu etablieren?
Das hilft, sich an gute Vorsätze zu halten
Eine Einstellung, die dann hilft:
Ich mache es für mich.
Es hilft uns wenig, wenn wir uns mit Selbstvorwürfen und schlechtem Gewissen kasteien, wenn wir mal wieder zu viel Süßes genascht oder die Sportstunde ausgelassen haben. Viel besser ist es, wenn wir uns auf das Positive fokussieren. Immer wieder. Das verlangt etwas Übung aber Sie werden nach und nach die positiven Effekte immer stärker spüren.
Im besten Fall verknüpfen Sie das, was Ihnen guttut (die oben genannten Präventivmaßnahmen), auch noch mit etwas, das Spaß macht. Nach der Vorsorgeuntersuchung verabreden Sie sich vielleicht mit einer guten Freundin oder sie buchen einen Tanzkurs, anstelle der unliebsamen Joggingrunde.
Machen Sie es sich so leicht wie möglich und werden Sie so konkret wie möglich, wenn Sie sich an Ihre guten Vorsätze halten wollen:
- Fangen Sie klein an und machen Sie sich einen Plan – welche einzelnen, winzig kleinen Schritte möchten Sie unternehmen, weil es Ihnen guttut und Spaß macht? Das kann die Recherche im Internet nach einem Sportkurs sein oder sie schmökern nach feinen Rezepten im Internet, die leicht gehen und toll aussehen oder Sie sortieren Chips, Zigaretten und Gummibärchen aus und notieren sich auf dem nächsten Einkaufszettel leckere Snack-Alternativen wie Nüsse, (getrocknete) Früchte und Co.
- Verabreden Sie sich mit sich selbst – planen Sie feste Zeiten für Ihre Gesundheit ein, die zu Ihnen passen. Es hilft nichts, abends noch ins Fitnessstudio gehen zu wollen, wenn Ihre aktivste Zeit morgens ist. Wann sporteln Sie am liebsten? Wann haben Sie den größten Heißhunger und in welchen Fällen langen Sie am ehesten zu Chips und anderen Naschereien? Zu diesem Zeitpunkt können Sie Ihre neue Gewohnheit etablieren. Auch hier gilt: Kleine Schritte nach und nach versprechen die deutlich größeren Erfolge auf lange Sicht, als auf einmal den ganzen, riesengroßen Berg erklimmen zu wollen.
- Haben Sie eine tolle Alternative parat – probieren Sie anstelle des Gläschen Weins doch mal einen spritzigen alkoholfreien Cocktail oder einen fein aufgebrühten Tee in einer hübschen Tasse. Gestalten Sie sich Ihre Alternative so schön wie möglich, bis sie eine neue, lieb gewonnene Routine geworden ist.
- Verbinden Sie neue Vorsätze mit bereits etablierten Gewohnheiten. Dann fällt es leichter, daran zu denken und dran zu bleiben.
Neueste Kommentare