Mit Sonne ist alles leichter. Doch zu viel Strahlung ist gefährlich, jährlich erkranken 275 000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. Was Sie vor allem über weißen Hautkrebs wissen sollten.

Bei Auffälligkeiten sofort zum Arzt

Ein neuer Fleck oder eine schuppige Stelle auf der Haut kommt einem oft harmlos vor und wird schnell wieder vergessen. Doch so unscheinbar eine solche Veränderung auch sein mag:

Wer etwas Auffälliges entdeckt, sollte immer zügig zum Dermatologen gehen.

Aber auch ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening zur Krebsvorsorge ist wichtig, um Veränderungen zeitnah zu erkennen. Gesetzlich Versicherte ab 35 haben alle zwei Jahre Anspruch darauf. Manche Krankenkassen zahlen die Untersuchung auch jährlich.

Risikofaktoren für weißen Hautkrebs

In den vergangenen 20 Jahren wurden immer mehr Fälle von weißem (hellem) Hautkrebs diagnostiziert. 2001 gab es 38.400 Erkrankungen, 2021 dann 82.100 – das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. (Stand: 23. Mai 2023)

Das Risiko, an weißem Hautkrebs und speziell an einem Basalzell-Karzinom zu erkranken, steigt mit dem Alter. Das Geschlecht spielt dabei so gut wie keine Rolle: Frauen und Männer ab dem 40. Lebensjahr sind gleichermaßen betroffen.
Auslöser für weißen Hautkrebs ist vor allem eine intensive UV-Strahlung. Somit haben Menschen, die etwa im Freien arbeiten oder viel draußen unterwegs sind, ein größeres Risiko, weißen Hautkrebs zu entwickeln. Die UV-Strahlung schädigt das Erbgut in den Zellkernen der Haut. Die Folge: Die Zellen entarten und fangen an zu wuchern. Hautkrebs entsteht.

Auch Menschen mit sehr heller Haut (Typ 1 und 2), hellen Augen, roten oder blonden Haaren sowie einer erblichen Vorbelastung sind stärker gefährdet. Aber auch die dauerhafte Einnahme starker Medikamente, die das Immunsystem schwächen, sind mögliche Auslöser. Mittlerweile weiß man aus Studien, dass der Wirkstoff Hydrochlorothiazid (kurz HCT), der in vielen Mitteln gegen Bluthochdruck enthalten ist, das Risiko stark erhöht, weißen Hautkrebs zu entwickeln. Fragen Sie hier Ihren Arzt nach Alternativen.

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