Ist der Kühlschrank optimal eingeräumt und eingestellt, spart das Energie und hält die Lebensmittel länger frisch. Unsere Tipps:

Martina Dankof

Verschiedene Zonen nutzen

Da kalte Luft nach unten sinkt, ist es im Kühlschrank oben wärmer als unten. Hinten ist es kälter als vorne, weil dort die warme Luft, die beim Öffnen der Tür eindringt, schlechter hinkommt.

Unterste Ablage: Schnell verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Schinken und Fisch
Am kältesten ist es im Bereich der Rückwand.

Mittleres Fach: Milchprodukte wie Joghurt, Sahne, Quark, angebrochenen Käse, Frischkäse oder etwa Tofu und Sojajoghurt

Oberes Fach: originalverpackter Käse, Speisereste, die bald verbraucht werden, Fertigsalate, Konserven oder Kuchen

Gemüsefach: viele Obst- und Gemüsesorten, auch winterharte Sorten wie Kohl
Nicht in den Kühlschrank gehören Südfrüchte wie Bananen und Orangen, Tomaten, Paprika, Gurken, Avocados, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch.

Kühlschranktür: Hier Lebensmittel lagern, die nicht eiskalt sein müssen. Dazu zählen Eier, Butter, Margarine, Marmelade, Senf und Ketchup, Getränke wie Säfte, pflanzliche Milchalternativen oder offene Weinflaschen. Angebrochene Milch sollte dagegen im unteren oder mittleren Kühlschrankfach lagern, wenn sie nicht schnell aufgebraucht wird.

Kaltzone („Fleischfach“): Neuere Kühlschrank-Modelle haben oft ein eigenes Fach für Frischfleisch oder -fisch, in dem die Temperatur bei rund 0 Grad liegt. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit der Lebensmittel um einige Tage.

Richtig einräumen und Strom sparen

Ist der Kühlschrank voll, können die Lebensmittel und Getränke – ähnlich wie ein Kühlakku – die Kälte gut speichern. Es lohnt sich daher, größere Lücken beispielsweise mit Flaschen oder Tetra Paks aufzufüllen.

Ältere Sachen nach vorne

Wer neue Lebensmittel im Kühlschrank konsequent nach hinten packt, benötigt weniger Zeit, um angebrochene Packungen zu finden. Die Tür steht so weniger lang offen. Und Sie behalten einen bessere Überblick und verhindern so, dass Lebensmittel verderben.

Weniger ist mehr

Tür auf und zu oder doch besser alles in einem Schwung einräumen? Experten der Stiftung Warentest haben es ausprobiert und einen Kühlschrank 50 Mal für 15 Sekunden und anschließend 25 Mal für 45 Sekunden geöffnet. Das Ergebnis: Der Stromverbrauch ist geringer, wenn die Tür für längere Zeit offen bleibt, als bei wiederholtem Öffnen und Schließen.

Portionsweise entnehmen

Nehmen Sie Marmelade, Wurst und Käse am besten immer nur kurz aus der Kühlung. Dann muss hinterher nicht so viel Energie aufgewendet werden, um alles wieder auf Kühlschranktemperatur zu bringen. Davon profitiert auch die Haltbarkeit.

Warmes erst abkühlen lassen

Gekochte Speisen sollten vollständig abgekühlt sein, bevor sie in das Kühlgerät eingeräumt werden. Warme Lebensmittel verbrauchen durch das Runterkühlen sehr viel Energie.

Beim Auftauen Strom sparen

Gefrorene Lebensmittel tauen Sie am besten im Kühlschrank auf. Das Gefriergut wirkt wie ein zusätzlicher Kühlakku und der Kühlschrank braucht so weniger Strom.

Temperatur richtig einstellen

Für eine um ein Grad geringere Temperatur braucht ein Kühlschrank etwa fünf bis sechs Prozent mehr Strom. Dabei genügen sechs bis sieben Grad – gemessen im mittleren Fach – normalerweise völlig aus. Das entspricht bei herkömmlichen Drehreglern maximal Stufe 2. Zur besseren Überprüfung lohnt sich eventuell auch die Anschaffung eines Kühlschrank-Thermometers.

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