Hitzewallungen treten häufig bei Frauen in den Wechseljahren auf, wenn die Hormone nicht mehr im Gleichgewicht sind. Mit diesen Tipps lässt sich wirksam Abhilfe schaffen.
Viele Frauen kennen das: Die Wechseljahre bringen Stimmungsschwankungen, trockenere Haut oder auch Schlafstörungen mit sich. Der Grund: Während der Wechseljahre stellen sich die Hormone der Frau um. Dabei bildet der Körper immer weniger Östrogene, was vielen Frauen zu schaffen macht. Als besonders unangenehm werden Hitzewallungen empfunden. Von jetzt auf gleich wird es einem heiß, in der nächsten Minute beginnt man zu frieren – und dies in stetem Wechsel.
Oft stören Hitzewallungen auch die Nachtruhe. Studien haben herausgefunden, dass etwa ein Drittel der Frauen unter leichten und ein weiteres Drittel unter starken Hitzewallungen leiden. Manche trifft es nur wenige Wochen, andere mehrere Jahre lang. Innerhalb eines Tages können es zwei, mitunter aber auch bis zu 30 heftige Hitzeschübe sein. Besonders störend empfinden Frauen nächtliche Hitzewallungen, weil sie dadurch nicht durchschlafen können All das kann sehr quälend sein und die Lebensqualität negativ beeinträchtigen.
Doch es gibt Hilfe. Mit diesen Tipps können Sie Hitzewallungen in den Griff bekommen:
Warm-kalte Duschen
Duschen Sie täglich drei Minuten warm (38 Grad) und 10 Sekunden kalt – und dies drei- bis fünfmal im Wechsel. Immer mit kalt aufhören. Zwischendurch verschafft Wassertreten in der Badewanne Linderung: In kaltem Wasser bis eine Handbreit unter der Kniekehle 20 bis 60 Sekunden auf der Stelle treten. Bei jedem Schritt ein Bein vollständig aus dem Wasser heben. Legen Sie vorsichtshalber eine Gummimatte in die Wanne, damit Sie nicht ausrutschen.
Eine schnelle Alternative bieten warm-kalte Fußbäder.
Sport treiben
Finden Sie den Sport, der zu Ihnen passt: Spazierengehen, Walken, Tanzen, Wandern oder Radfahren – Bewegung stärkt Herz, Kreislauf, Blutgefäße, Blutdruck und Muskulatur – und hält auch den Temperaturregler im Gehirn besser im Gleichgewicht.
Außerdem sorgt Sport dafür, dass man sich zufrieden und ausgeglichen fühlt.
Maß halten
Koffein, Alkohol und Nikotin – diese drei Genussstoffe belasten den Organismus. Sie können den Östrogenspiegel absenken und damit den natürlichen Temperatur-Regler des Körpers durcheinanderbringen.
Wer Hitzewallungen hat, sollte Kaffee, Alkohol auf eine Tasse bzw. ein Glas reduzieren und möglichst überhaupt nicht rauchen.
„Mir ist heiß“
Sie kennen das bestimmt: Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind lästige Begleiterscheinungen der Wechseljahre – und im Sommer besonders unangenehm. Die Gynäkologin Dr. Nele Freerksen-Kirschner, Mitglied im Vorstand der Deutschen Menopause Gesellschaft, erklärt in Frau im Leben, wie Symptome heute etwa mit bio-identischen Hormonen behandelt werden. Die Ausgabe 7/2023 können Sie hier für nur 1,95 Euro als E-Paper herunterladen.
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