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Apfelkuchen
Kochen & Backen

Unsere Lieblingsrezepte mit Äpfeln

30.7.2025
4 Minuten

Endlich Apfelzeit! 30 Kilo Äpfel essen wir im Jahr. Frau im Leben hat für Sie die besten Rezepte getestet und präsentiert die Favoriten.

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Große Apfel-Liebe

Der Apfel – schlicht und doch vollkommen. In seiner leuchtenden Schale steckt die ganze Fülle der Jahreszeiten: süß wie der Sommer, herb wie der Herbst. Kein anderes Obst ist so wandlungsfähig – roh erfrischt er, gebacken duftet er nach Geborgenheit, gekocht schenkt er Wärme und Tiefe. Ob in Kuchen, Chutney, Salat oder Braten – der Apfel bringt Balance, Farbe und Seele in jedes Gericht. Ein Stück Natur, das nie aus der Mode kommt.

Der Apfel zählt nach wie vor zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Kein Wunder eigentlich, denn das saftig süße, manchmal auch saure Früchtchen ist ein echter Allrounder, der vom deftigen Sauerkraut bis zum süßen Apfelkücherl alle Rezeptrubriken bedient.

Am liebsten jedoch ist uns der Apfel immer noch im Kuchen. Wir haben uns deshalb mit Apfelbotschafter und Sternekoch Andi Schweiger unterhalten. Er verrät uns im Interview, welche Apfelsorten sich am besten zum Backen und Kochen eignen.

Der beste Apfel

Frau im Leben: Herr Schweiger, Hand aufs Herz: Welcher ist Ihr Lieblingsapfel?

Schweiger: Zum Essen zwischendurch am liebsten den süß-säuerlichen, bissfesten Elstar. Er ist sehr saftig, ideal für Apfelsaft. Den mache ich gerne selbst: 1 Kilo Äpfel entkernen, würfeln, mit 1 l Wasser aufkochen. Apfelstücke zerstampfen, etwas Zucker dazu und durch ein Sieb drücken.

Frau im Leben: Und welche Sorte empfehlen Sie zum Backen und Kochen?

Schweiger: In Desserts oder Kuchen, wie Apfelstrudel und Apfelkuchen vom Blech, schmecken säuerliche Sorten wie Jonagold oder Holsteiner Cox sehr gut. Für Herzhaftes sind süße Sorten wie Gala oder Golden Delicious besser.

Wissenswertes rund um den Apfel

Zum Wegwerfen zu schade
Ob man einen Apfel mit oder ohne Schale verbackt, ist natürlich Geschmackssache. Manchen stört die Schale beim Essen. Gesünder ist jedoch, sie dran zu lassen, weil direkt darunter die meisten Vitamine sitzen.

Regionale Spezialitäten
Vielleicht haben Sie es schon einmal im Urlaub festgestellt: Äpfel von ein und derselben Sorte können sehr unterschiedlich schmecken – je nachdem, auf welchem Boden und in welchem Klima sie gedeihen. Außerdem findet man regional unterschiedliche Sorten. Im Norden Deutschlands dominieren eher die säuerlichen für Säfte, im Süden die lieblicheren.

Sind alte Apfelsorten anders?
Nicht, was das Backverhalten angeht. Allerdings werden sie oft von Allergikern besser vertragen als Neuzüchtungen. Als allergikerfreundlich gelten alte Sorten wie z. B. Boskoop oder Finkenwerder Herbstprinz. Aber auch die Sorte Santana, eine neuere Kreuzung aus Elstar und Priscilla aus dem Jahr 1978, oder die Sorte Wellant aus den Niederlanden werden von Allergikern oft vertragen.

So halten Äpfel lange
Wenn Sie die Äpfel bald verzehren, können Sie diese im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Aber Achtung: Äpfel scheiden Ethylen aus, das anderes Obst und Gemüse schneller reifen lässt.
Daher Äpfel gesondert legen. Für eine längere Lagerung eignet sich ein kühler, dunkler Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit, z. B. ein Keller oder eine abgedeckte Kiste in der Garage.